Freitag, 3. August 2012

Alpentransversale, 5. Tag, Di. 24.7.2012, Sargans - Haldenstein






































Aufstehen leicht gemacht: Sonnenstrahl ins Gesicht und Schluss ist mit Schlaf.






































Herrschaftliche Pracht im Frühstückssaal des Ritterhofs.






































Genausogut hätte dieses Restaurant auch 'Reality' getauft werden können.






































Meine Wege führten zuerst, in Vollmontur, in das Wandergeschäft, dazu später mehr.



Interessant ist hier das Doppelwappen. Rechts die ungeschickt gewählte Gans des Stadtwappens von Sargans, links der Wappen der Grafen von Werdenberg-Sargans, der heute so das österreichische Bundesland Vorarlberg ziert.
Im Hintergrund der örtliche Obstgarten, angefüllt mit Niederstämmer, quadratisch, praktisch, unschön.





























Nur so zur Erinnerung: Landschaft will Hochstämmer.





























Da geht bald am Out in the Gurin die Post ab.





























Hier ging die Post gerade vor kurzem ab.



Langsam stellt sich bei mir der Verdacht ein, dass jeder Bunker für seinen Ort massgeschneidert wurde.






































Was der Bauer von heute offenbar so braucht.





























Von diesem Brunnen zu trinken, erfordert koordinative Höchstleistung.






































 Nicht die ganze Welt, aber vieles war besser, bevor alle Zugriff auf Textbearbeitungsprogramme hatten.






























Dem pubertierenden Rhein die Grenzen aufzeigen.































Der Damm ist offenbar älter, als wie er auf den ersten Blick wirkt.







































Verbotssignal, vermutlich auf den Wahrnehmungsbereich von Pferden optimiert.






































Die Kanalbauer fanden es dann ganz wichtig, denn Fluss dann immerwieder mit kleinen Landzugen von links nach rechts und umgekehrt zu leiten.






































Es ist 10:26 Uhr, und ich geh auf dem Rheindamm.




Brückentaufe, knapp verpasst.






























Ein kleiner Nebendamm führt mich, als Wanderhighway quasi, zum Dorf Fläsch hinauf.





























Fläsch wurde 2010 der Wakkerpreis verliehen, um es für seinen richtungsweisenden Ortsbildschutz auszuzeichnen. Auf den ersten Blick wird das nicht offenbar.





























Aber im Kern ist es dennoch sehr schmuck. Trotzdem, ich ging die ganzen Gassen ab, und fand kein einziges offenes Café – Leben müsste es aber schon, nicht?






























































































Was an Fläsch bestimmt speziell ist, sind die Rebflächen, welche in den Dorfkern rein greifen.








































Auch gibt es Architektur, die beherzt Materialien und Formen von Rebkultur aufnehmen.





























"Don't even think of parking here" – dass jemand, der so ein Selbstverständnis in die Welt trägt, grad überhaupt nicht mitbekommt, was runderherum abgeht, ist einleuchtend.















































































































"Typisch schweizerisches" gibt es dann in der Autobahnraststätte Heidiland zu sehen.






































Zum Beispiel das weltberühmte Spielzimmer von Heidi.





























Man meint es noch spüren zu können, wie Heidi, Peter und der Öhi hier drin zur Musik von Plüsch schunkelten.






































Der nackte Wahnsinn.





























Dann um 12:32 war ich wieder auf dem Damm.





























Und wieder durfte der Fluss mal von links nach rechts.






































Ach, könnte ich doch nur auch so beschwingt wie die Elektrokabel die Berghöhen überwinden.





























Kleine Traumstunde, liegend auf einem Bänkchen auf dem Rheindamm.





























Für mich bräuchten sie das aber wirklich nicht zu tun.






































Dochdoch, genauso fühlt es sich ein einem x-beliebigen Ferienresort an.





























Mit diesem Bild gelang es mir, alle möglichen Vorbau-Varianten des Alpenrhein Village bei Landquart festzuhalten:
Vorne rechts: Betonarkaden, links, von vorne nach hinten: Betonbalkon, Holzbalkon, Metallmarkise, Stoffrouleau.









































Dann finde ich so einen eratischen Block grad wieder tiptop.



Gefühlt sind mir heute auf der topfebenen Strecke um die tausend Fahrradfahrer begegnet. Alle in Sportanzug und Sturzhelm.
Ich frage mich, wo sind die Gentlemen-Fahrer geblieben, die in luftiger Kleidung, vielleicht mit einem festgebundenen Strohhut, oder mit einem Béret mit dem Velo prominieren?












































Kompressor kann schon auch mal als Aufforderung verstanden werden.





























Nö.





























Hier wird wildes Liebesleben versprochen.



Zumindest an Cement wird es uns niemals mangeln.





























Die Munition gelangweilter Hausbesitzer.


































Staubfreie Kissgrube.






























Um 16:42 Uhr war ich dann mal wieder auf dem Damm.


























































16:57 Uhr, das unverhoffte Auftauschen eines Vogelhäuschen war ein Indiz darauf, dass ich nicht auf der Stelle ging.





























Lustig ist diese Siedlung am Dammweg Chur, über dem Bahnhof Haldenstein, wie sie einfach das Wagenmotiv der Eisenbahn übernimmt.






























Hier, in diesem Minergie-Plus Haus werde ich heute übernachten.






































Klar bricht der Tourismus in der Schweiz ein, wenn alle Gastrounternehmungen ebenfalls zur Urlaubszeit in Urlaub fahren.






































Haldenstein ist übrigens der Wirkensort von Peter Zumthor.  Es ist, als würde sich das im Dorf auswirken.










































































Mein Vesper gab's dann auf Neu Haldenstein.
Zum ersten Mal auf der Reise Salsiz.










































































Da lassen sich die Bünder Buben nichts vormachen, ist kein Stift zur Hand, dann kann es auch mal zum Sgraffito kommen.





























Meine Unterkunft.





























Und eben, zu schlechter letzt: meine zweite Wanderunterhose musste nun, nach unzähligen Kilometern zusammen, den Abschied geben.
Unser erstes Treffen: http://www.zuerich-muenchen.blogspot.ch/2010/05/vorbereitung-iii.html


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